Diamond Monster Fusion (3dfx Banshee), 16MB, PCI

Der aus dem Konzept des VoodooRush hervorgegangene 2D/3D Kombichip namens „Voodoo Banshee“ sollte den größten Nachteil der Voodoo 2 Karten, kein 2D Bild darstellen zu können, ausmerzen. Dies gelang 3dfx mit dem Banshee phenomenal gut – zumindest was die Qualität der 2D-Darstellung betraf. Man konnte mit einem Schlag zu den damaligen Anführern matrox, nVidia und ATi aufschließen. Die 3D-Leistung hingegen blieb insgesamt hinter dem Voodoo2-Chipsatz zurück, da man aufgrund der Fertigungstechnik zwar die Taktrate erhöhen, aber nur eine der beiden Textureinheiten integrieren konnte. Das fiel insbesondere bei Spielen ins Gewicht, die das damals noch recht neue Verfahren des Multi-Texturings anwendeten. nVidia brachte im selben Jahr mit dem TNT eine wesentlich bessere Karte auf den Markt, die 3dfx erst mit dem Bansheenachfolger Voodoo3 abschütteln konnte. Kommerziell war die günstig angebotene Banshee-Karte ein großer Erfolg, reine 3D-Beschleunigerkarten waren für den Consumer-Markt ab sofort Geschichte. Unter DOS liefert die Banshee eine exzellente Leistung und stellt durch die VBE 3.0 Extensions sämtliche Grafikmodi dar, was die Karte für Retro-Rechner bis ca. 400MHz zu einer sehr guten Wahl macht.

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